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Teure Gesundheit...

Teure Gesundheit

Psychische Krankheiten kosten der Volkswirtschaft knapp 45 Milliarden Euro und die Tendenz ist nach Einschätzung von Exper- ten Meinungen weiter steigend.

Betzenberg/Birgland

Die aktuellen Zahlen ergeben sich aus den Krankheitskostenrechnung, die das statistische Bundesamt im September 2017 veröffentlicht hat. Alleine im Jahr 2015 sind bereits 338,2 Milliarden Euro
aufgelaufen. Zu diesen Kosten gehören nicht nur die Kosten für Behandlungen,
sonden auch für Präventionsmaß-nahmen, Rehabilitation oder Pflege.
Die letzte Berechnung wurde zuletzt 2008 veröffentlicht und ist aufgrund der langen Zeitspanne sowie den neuen Erhebungsverfahren leider nicht wirk- lich vergleichbar. Es fließen derzeit etwa 30 Einzelstatistiken mit in die Be- rechnung ein und die Hälfte der Summe wird in vier Krankheitsklassen einge-stuft.

Betrachtet man die Situation von psy- chisch erkrankten u. a. auch am Ar- beitsplatz, so ergeben sich hier zwei interessante Krankheitsklassen,
nämlich
1. Psychische Krankheiten und Ver- haltensstörungen mit 44,4 Milliarden Euro
2. Krankheiten des Verdauungs-systems, zu denen leider aber auch Zahnbehandlungen zählen. Hier be- trägt der Anteil 41,6 Milliarden

Bei den Krankheiten des Verdau-ungssystem ist hinreichend bewie- sen, das sich schlechtes oder nega- tives Klima am Arbeitsplatz, sprich-wörtlich auf den Magen schlägt und so zu Ausfällen und gesteigerten Krankheitstagen führt.

Schade ist zweifelsfrei, dass die Aus- wertung des statistischen Bundesam- tes nicht konkreter und differenzierter ausgewertet werden kann. Unabhängig von den jährlich steigenden Zahlen ist die Situation allemal mehr als alarmie- rend, kostet dies dem Staat aber auch vielen Unternehmen ebenfalls Milliar- den, vom psychischen Zustand der Be- troffenen ganz zu schweigen.



Gibt es ein Patentrezept?

Ja, das gibt es schon länger und heisst „Prävention“. Ausserdem hat der
Staat mittlerweile die Gesetzeslage deutlich verschärft und bittet Unter-nehmen die Ihrer Pflicht zur Gesunder-haltung Ihrer Mitarbeiter nicht nach- kommen kräftig zur Kasse. Bleiben Hilferufe von Mitarbeitern unerkannt, so führt die Spirale kontinuierlich wei- ter nach unten, bis zum Burnout und Totalausfall, was letztlich auch recht- liche Konsequenzen für die betroffenen Betriebe schon aufgrund der Gesetzes- lage nach sich zieht.

Prävention die Wunderpille?

Tatsächlich ja, wie einige Unter- nehmen sehr eindrucksvoll be-
weisen.
Sie haben nicht nur gesunde und mo- tivierte Mitarbeiter in Ihren Betrieben,
nein Sie steigern Ihren Betriebsumsatz nicht nur um ein zigfaches, sondern machen mit einer professionell ausge-führten Prävention sogar ordentlich Gewinne.
Eine klassische Win/Win Situation bei dem der Vorteil klar bei den Führungs-
kräften, sprich den Unternehmen liegt. Ein weiterer positiver Aspekt, moti- vierte und gesunde Mitarbeiter bleiben den Unternehmen deutlich länger treu
und bringen mehr Leistung bei deut- lich weniger Krankheitstagen.

Erstaunlich ist, dass sich dieses Modell noch nicht überall etabliert hat.

Klaus Weber
Redaktion Öffentlichkeitsarbeit
MCD Communication

Oktober, 2017
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